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GESCHICHTE DES FÜRSTENTUMS

Der ursprüngliche Name « Castrum Sepulcri » wurde in « Sepulcri Burgum « , dann Seporca und endlich in den heutigen Namen SEBORGA umgewandelt.

Seborga war ein ehemaliges Lehen der Grafen von Ventimiglia. Im Jahre 954 übergab Graf Guido den Äbten von Lérins die Burg, die Kirche des Heiligen Michael in Ventimiglia und ein grosses Territorium. Im Jahre 1079 wird SEBORGA ein Fürstentum im Heiligen Römischen Reich mit der Investitur seines Fürsten-Abtes durch den Papst Gregor VII.

Im Jahre 1118 ernennt der Fürsten-Abt Edouard die ersten neun Tempelritter (oder Ritter des Heiligen St. Bernhard) und Seborga wird so zum ersten und einzigen souveränen Zisterzienserstaat der Geschichte. 1127 kehren die neun Tempelritter nach Seborga zurück. Der Heilige Sankt Bernhard (von Clairvaux) erwartete sie und weihte Hugues de Paynes zum ersten Grossmeister der Ritter des Heiligen Sankt Bernhard. Seborga bleibt ein Zisterzienserstaat bis zum Januar 1729, als das Fürstentum an Vittorio Amedeo II., Fürst von Piemont, Herzog von Savoyen, König von Sardinien verkauft wird. Aber dieser Kauf ist niemals registriert noch bezahlt worden, weder vom Hause Savoyen noch vom sardinischen Reich.
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Später, im Jahre 1748 (Friede zu Aachen) wurde Seborga nicht in die Republik Genua eingegliedert. Auch wurde es 1815 während des Wiener Kongresses nicht dem Königreich Sardinien zugesprochen. Das Fürstentum wurde auch in den Gründungsakten Italiens 1861 mit keinem Wort erwähnt. Schliesslich ist das Fürstentum nie als Teil der 1946 gegründeten italienischen Republik erwähnt worden.

DAS WEISSE ZEICHEN DER RITTER VOM HEILIGEN SANKT BERNHARD
Sankt Bernhard war von kleiner Statur, hatte rotes, gelocktes Haar, war blass und leidend aber willensstark und hartnäckig. Er kam im Februar 1117 nach Seborga, wo er mit seinen Glaubensbrüdern Gondemar und Rossal zusammentraf. Diese wurden zuvor 1113 mit dem Auftrag, das « Grosse Geheimnis » zu schützen, vorausgeschickt. Der Abt Edouard, der damals als Fürst die Herrschaft innehatte, war in der Nähe von Toulon geboren, hatte eine imposante Statur und einen guten Charakter. Im September 1118 schlug er die ersten neun Brüder zu Rittern von Sankt Bernhard und gründete damit die berühmte « Arme Miliz Christi ». Diese neun Ritter waren Gondemar und Rossal, ferner André de Montbar, der Graf Hugues I. de Champagne, Hugues de Paynes, Payen de MontDidier, Geoffroy de Saint Omer, Archambaud de Saint Amand und Geoffroy Bisol. Im November 1118 verliessen sie zu Acht Seborga und erreichten Jerusalem am Morgen des 14. Mai 1119. Hugues de Champagne kam dort sechs Jahre später am selben Tag und zur selben Stunde an.
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Später, im Jahre 1748 (Friede zu Aachen) wurde Seborga nicht in die Republik Genua eingegliedert. Auch wurde es 1815 während des Wiener Kongresses nicht dem Königreich Sardinien zugesprochen. Das Fürstentum wurde auch in den Gründungsakten Italiens 1861 mit keinem Wort erwähnt. Schliesslich ist das Fürstentum nie als Teil der 1946 gegründeten italienischen Republik erwähnt worden.

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Die neun Tempelritter waren am ersten Adventssonntag 1127 wieder zurück in Seborga, um dem Konzil von Troyes beizuwohnen. Sankt Bernhard erwartete Sie, um zusammen den Bruder Gérard de Martigues, welcher 1112 den Orden der Brüderschaft des Hospitals des heiligen Johannes in Jerusalem, heute Malteserorden, gegründet hatte, zu treffen.

Sankt Bernhard ernannte in Seborga im Beisein der ganzen Bevölkerung, von 23 Rittern und 100 Milizen Hugues de Paynes zum ersten Grossmeister der Ritter vom Heiligen Sankt Bernhard. Fürst und Abt Edouard erteilte die Weihe mit dem Schwert.

Am gleichen Tag wurde unter dem « Olivenbaum der Seelen » zwischen den Rittern von Sankt Bernhard und dem Hohenpriester der Katharer ein Schweigegelöbnis zur Wahrung und zum Schutz des « Grossen Geheimnisses » abgelegt.
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Tempelritter wurden gleichzeitig zu Fürsten auf Lebzeiten des Zisterzienser Fürstentums Seborga ernannt. Einer von Ihnen, Guilleaume von Chartres starb in Seborga im Jahre 1219 an den Folgen der Verletzungen, welche er im heiligen Lande erlitten hatte. Das letzte bekannte Geheimkapitel fand in Seborga im Jahre 1611 statt in Anwesenheit von Pater Césario de San Paulo, Fürst von Seborga, der auch gleichzeitig Grossmeister war. Zur Erinnerung an diese Begebenheit erhielt jedes Dach von Seborga 13 Dachziegel mit folgender Inschrift : die Jahreszahl 1611, die Initialen C.S. und das Tempelkreuz.


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